Tagesbericht – Samstag, 5. August

Tag der Ankunft

Heute war es endlich so weit! Wir Cevianerinnen und Cevianer von Herblingen und Wülflingen versammelten uns an den Treffpunkten und traten gemeinsam die Reise zum Camp von Ronja Räubertochter an. Mit dem Zug über Zürich und Olten landeten wir schliesslich in Tenniken. Von dort aus ging es zu Fuss bergauf weiter zum Lagerplatz. Unterwegs stärkten wir uns mit einem feinen Lunch und konnten es kaum erwarten, Ronjas Camp zu erreichen. Doch als wir dort ankamen, wartete eine böse Überraschung auf uns: Auf dem Platz waren nicht nur die Mattisräuber:innen, sondern auch Birk und seine Borkasippe. Die zwei Räuberbanden stritten sich lautstark darüber, wem dieser Platz und die darumliegenden Wälder nun gehöre. Sie schlugen sogar rote und blaue Pflöcke in einer Linie durch den ganzen Platz, um die beiden Banden zu trennen und die Reviere zu markieren. Sogleich wurden auch wir Cevianer:innen widerwillig in die zwei Sippschaften aufgeteilt. Sogar im Esszelt müssen wir nun getrennt sitzen! 

Doch vorerst hiess es, die grossen Spatzenzelte aufzustellen, damit wir bequeme und trockene Schlafstätten für die kommende Woche haben. Zum Glück schien dabei die Sonne und wir hatten grosse Freude dabei, unsere Schlaflager einzurichten! 

Znacht wurde uns dann im grossen Esszelt von der Räuberküche direkt aus dem Brodeltopf serviert! Mhhm, es gab leckeren Kartoffelstock mit Pilzrahmsauce und zum Dessert sogar noch Kuchen. Was ein Räuberschmaus! Plötzlich kam eine laute und wilde Sippe von Räuber:innen ins Zelt und sie zeigten uns, wie bei den Räuber:innen so richtig gefeiert wird am Abend. Im grossen Sarasani sangen wir mit Gitarrenbegleitung gemeinsam ein paar Lieder und machten ein Kennenlernspiel, bis aus dem Wald eine Wahrsagerin auftauchte und aus ihrem Zaubertrank neun Gruppen herauslas. In diesen Stilligruppen werden die Cevianer:innen die nächste Woche jeden Morgen nach dem Frühstück eine gemütliche halbe Stunde verbringen und sich gegenseitig ein bisschen besser kennenlernen. 

Was ein erlebnisreicher erster Tag! Glücklich und ein wenig erschöpft putzten wir uns die Zähne am Trog und schlüpften in unsere kuschligen Schlafsäcke.

Guet Nacht alli zäme!