Tag der Versöhnung

Am Montagmorgen wurden wir mit Musik geweckt und nach einer kurzen Sporteinheit waren auch schon alle wach und bereit für einen spannenden Tag. Nach dem Zmorge verkündeten uns Birk und Ronja, dass sie die Gegend erkunden wollten, damit sie sich auf ihren Räuberzügen besser auskennen. Gemeinsam wollten sie dies jedoch auf keinen Fall machen, weshalb wir uns in zwei altersgetrennte Gruppen aufteilten. Das Wetter war heute leider immer noch nicht auf unserer Seite, doch davon liessen wir uns nicht abhalten. Wir packten unser Gepäck, zogen unsere Regenjacken an und machten uns auf unsere Wege. Unterwegs sahen wir wunderschöne Gegenden, einen Wasserfall, der als Zmittagsplätzli perfekt diente und verwucherte Wege. Nun kannten wir uns schon besser in unserer Umgebung aus und konnten nach Hause zurückkehren.

Am Lagerplatz trafen Birk und Ronja wieder aufeinander und nach einer kurzen Diskussion wurde uns klar, dass die Borkas die Matthis Familienmitglieder gar nicht so schlimm fanden und umgekehrt dasselbe. Derselben Meinung waren auch Ronja und Birk und die beiden freundeten sich schnell an. Als dann plötzlich ein Grüppchen reiche Menschen angeführt vom Landvogt an uns vorbeilief, packte Birk die Abenteuerlust. Obwohl ihre Väter nicht dabei waren, wollte er unbedingt die reichen Leute ausrauben, denn er war sich sicher, dass er das mittlerweile allein konnte. Ronja war da anderer Meinung, ihr war der Überfall zu riskant ohne ihren Vater und befahl den Matthisräuber:innen, zurückzubleiben. Birk aber zog mit den Borkas auf, und wollte sie überfallen. Während dem Überfall traf ihn plötzlich ein Knüppel am Kopf und er fiel reglos zu Boden.

Ohnmächtig wurde er zurück zum Lagerplatz getragen und nach ein paar verzweifelten Hilferufen eilten die Mütter von Ronja und Birk herbei. Dank einem grossen Gutsch Wasser wurde Birk wieder zum Bewusstsein geholt und die Erleichterung war gross. Ronja erzählte den Müttern, dass sie und Birk sich angefreundet hätten und auch die Mütter mussten eingestehen, dass sie sich gegenseitig Tipps gegeben haben bei Überfällen. Sie fanden die Streitereien auch sinnlos und erlaubten ihren Räuberfamilien, sich auch mit der anderen Familie anzufreunden, solange die Väter davon nichts mitbekamen.

Nach diesem Schockmoment kamen wir wieder in unser Alltagslagerleben zurück. Dank einer kurzen Dusche und Burger zum Znacht erholten wir uns von diesem anstrengenden Tag und liessen den Abend im Zelt-Kino und dem Film Räuber Hotzenplotz ausklingen.